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es ist die Farbe des Himmels, die uns
beirrt dieser Tage. leere Kornblumenfelder,
Geruch nach Bittermandeln. hinter Hecken harren
Menschen mit ihrer Heilsbotschaft, die uns das Fürchten
lehren soll: so lang wir nicht dagegen reden, geschweige denn
schreiben, würde uns niemand zu Leibe
rücken
[…]

Schreiben ist ein ständiger Kampf, ein beständiges Anschreiben gegen die Borniertheit jener Menschen, die meinen, man dürfe in ihre beschränkte Welt nicht eindringen, geschweige denn aus ihr auszubrechen wagen.
[…]

Moos
aus Steinträumen darin liegen
Worte geschlichtet zu Sätzen
geballt
[…]

damit uns nichts passiert
müssen wir nur
still
damit uns nichts passiert
müssen wir nur so
still
[…]

Nationalfeiertag in Österreich. Jahr für Jahr fahren Panzer auf, werden Gebäude von Soldaten erstürmt, Gefechte in Kampfmontur zur allgemeinen Belustigung dargeboten, können Kinder mit Waffen spielen, die im Krieg töten.
[…]

wie du mich hältst, im Schlaf, wie du
mich fängst. mein Wort hast du
noch mitgenommen in den Traum,
es fiel mit dir auf Wolken
[…]

In der Ferne sah er sie. In der Ferne sah er sie im Schnee gehen, im dichten Flockentreiben, und er wollte nach ihr rufen, aber sein Mund gehorchte ihm nicht, öffnete sich keinen Millimeter in der beißenden Kälte.
[…]

dort, wo jetzt Städte stehen, könnten
wir einziehen in Lofts oder
Villen, die Straßen würden bald
unsere Namen tragen.
[…]

So vieles gäbe es an diesem flirrenden Sommertag zu sagen, was uns am Herzen liegt, liegen wir doch nach langer Zeit wieder nackt aufeinander, Schweiß und Sonnencreme auf unserer Haut, die sich reibt im Sand, bis wir rot sind
[…]

abendliche Sonne
durch Platanenblätter
lässt uns den Herbst spüren
auf nackter Haut
 

[…]