Kuchen essend, während man über verhungernde Kinder im Lager schreibt. Einzig: Das Schreiben darüber ist kein Wort zu viel verloren.
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Romanrandnotiz
Hungerkünstler
weshalb schreiben
man kann keinem
die Hungerkunst erklären
der sie
nicht fühlt
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Slow, Slow, Fresh Fount
Slow, slow, fresh fount, keep time with my salt tears;
Yet slower, yet, O faintly, gentle springs:
List to the heavy part the music bears,
Woe weeps out her division, when she sings.
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Federkielsee
Reiz des Schreibens: Wenn das Tintenfass für die Romanrecherche so einladend vor Augen liegt, dass man sie kaum zu schließen vermag vor so viel Reizvollem.
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Die Wolken (nach Bert Brecht)
Heute, vor langer Zeit
siehst du, die Schaukel steht still
in Sisak. siehst du, ein Kind
sitzt darauf, das keinen Schatten wirft,
bis es der Wind hebt ans andere Ufer.
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Farbenle(e)hre
„Der Himmel ist strahlend blau“ wird immer mehr zu einem bedrohlichen Wetterszenario.
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Einklang
dieser ruhige Atem
neben meiner Nacht.
diese kleine Hand
in meiner Welt, die sich
öffnet, die ich schließe
in mir
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Zeit der Häutung
Jetzt zum Nachhören: Lesung aus dem Romanprojekt „Zeit der Häutung“ (Texte. Neue Literatur aus Österreich. Ö1, 8.2.2016).
http://www.robertkleindienst.at/zeit-der-haeutung/
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„Auf Eurer Seite gewalt’ge Barbarei“
„Wärt Ihr erfreut, / ein Land von so gehäss’ger Wut zu finden / dass es – in Ausbrüchen ekliger Gewalt – / Euch auf dieser Welt kein Bleiben gönnt?“
Shakespeare, Flüchtlinge und die Wiederholung der Geschichte
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