wir sind so still,
dass es uns gut geht, heut Nacht.
wir sind so still,
dass man bloß wieder sagen könnte:
es gibt nichts,
das größer ist
als wir heut Nacht
[…]
wir sind so still,
dass es uns gut geht, heut Nacht.
wir sind so still,
dass man bloß wieder sagen könnte:
es gibt nichts,
das größer ist
als wir heut Nacht
[…]
Jeder Grashalm ist ein Kind auf einer Wiese, deren Größe weder mit dem Aug, noch dem Verstand fassbar ist. Wer aber wagt den ersten Schritt?
[…]
dort, neben dem Bett, auf der Straße, im Regenvielleicht, liegt es. dort liegt es seit Stunden und Tagenunangetastet, bis es der Fönsturmaufhebt. und fortträgt. fortträgt vomBett, fortträgt über die Straße, fortträgtdurch den Regen und über die Grenzevielleicht, um dann niederzugehen,liegenzubleiben, stundenlang, tagelang,unangetastet
[…]
Ein Brief, der mit dem Regen vom Himmel fällt, ist nichts mehr wert, da unlesbar gemacht.
[…]
Alles, was ich schreibe, kann gegen mich verwendet werden. Davon aber schreibe ich.
[…]
ein einziges Licht hier,wo wir liegen.ein einziges Lichtnebenan.
es hat sich nichts festgesetztzwischen uns:einer, der schläft, einer,der wacht wie gehabt.noch kurz zuvorwar weiß auf schwarz klar,wer von uns träumt.
jetzt hängt eine Handaus dem Bett, hält die andereden Hals fest umklammert.einer muss wachen,
sozusagenso zu sagen
so zu werdenwie wir sind
und: nein, wir verlieren keine Sekunde mehr.und: nein.alles, was wir heute sagen, ist ein Zuvielan Erinnerung.endlich.
[…]
Jetzt sind wir bald frei und wissen nicht weiter. Du meinst, uns fiele wohl das Dach auf den Kopf. Du meinst, soviel Freiheit könnten wir kaum noch ertragen. Aber mit jedem Tag wird die Mauer kleiner vor dem Fenster und der Raum größer für uns. Mit jedem Tag fällt ein wenig mehr Licht ins Zimmer[…]