die Sonne scheint so grell
beim Flügelschlag der Taube, dass wir
vergehen in einem
Augenblick.
es ist so schwer, darüber
zu reden, wenn alles verschwimmt,
selbst Regen nur noch Abbild ist
von uns selbst
[…]
die Sonne scheint so grell
beim Flügelschlag der Taube, dass wir
vergehen in einem
Augenblick.
es ist so schwer, darüber
zu reden, wenn alles verschwimmt,
selbst Regen nur noch Abbild ist
von uns selbst
[…]
nichts Schöneres, als einem Menschen, der in seinem Zelt am Südpol bei minus 60 Grad einem schlimmen Schneesturm harrt, mit sich neigendem Proviant, erschöpft, hungrig, allein, mit schweren Erfrierungen und ohne Aussicht auf Rettung, nichts Schöneres, als diesem Menschen alles erdenklich Gute zu wünschen, Wärme, Glück, Geborgenheit, vor allem aber baldige Rettung, bevor man, beruhigt[…]
das Meer ist so warm, fast zu warm, um darin zu schwimmen, schau, wie die Wellen wogen, die Gischt schäumt, die Segel flattern, sieh nur, da ragt eine Hand aus dem Wasser, es sieht so strahlend aus, himmlisch blau, sieh nur, da ragt eine Hand aus dem Meer, die zeigt auf uns, reich mir das[…]
Heb den Kopf
und höre
die seltsame Musik,
mit der dein Freund
dich wecken will.
(Mönch von Salzburg)
[…]
dass hier braune Asche weht und Schuhe
aufmarschieren im Winter, kann man von
Lippen ablesen. übergehen würde man,
übergangen werden von denen da oben.
sagen die und strecken die Hand
zum Himmel.
ins warme Nest setzen, das
dürften sich nur Vögel auf Eichen.
[…]
Du – schau dem Mond nur einen Moment länger ins Angesicht. Versuche, zu beschreiben, wie du mich siehst, mich haben, mich nehmen willst im milchigen Licht dieser Nacht. Komm, komm zu mir. Komm mir nicht zuvor.
[…]
fünf Jahre lang steht ein Haus im Schatten, bevor es brennt. Die Menschen davor sehen dem Feuer ins Aug, geschlossenen Mundes. Die Menschen darin werden überrascht noch im Schlaf
[…]
Unter den Mauern Babylons
saßen wir und weinten
wenn wir der Zukunft gedachten.
Nicht zur Rückkehr löst sich die Fessel von unseren Füßen.
Aber wie Sand vor dem Herbststurm
werden wir nach den vier Winden wirbeln.
Jeder einsam in feindlichen Wüsten.
Aus: „Ein Psalm aus Babylon, zu klagen“ von Peter Kien (geb. 1. 1.1919 in Varnsdorf, † Oktober[…]
Wie man dasteht mit offenen Armen und leeren Händen, wie breitbeinig man steht, wenn einem die Welt nichts erklärt und einem noch niemand die Welt erklären kann. Klein und eingezäunt die Wiese, fast bedrohlich ragen Berge über das Tal des Oberen Gerichts. Die Holzbank im Rücken Requisite, keine Zeit, darauf zu sitzen, wenn man gehen[…]