wieder dasselbe, Schlagzeilen
übernehmen das Kommando. ist
der Tod schon so groß, dass wir uns nicht
mehr im Leben meinen dürfen, oder.
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Blog
14.7
Es irren derzeit sehr viele Menschen
„Es irren derzeit sehr viele Menschen, verzweifelt nach Obdach und Lebensmöglichkeit suchend, in der Welt herum. In diese Situation kamen sie nicht durch eigene Schuld, sondern durch fremden Willen. Aber das ändert wenig an ihrem Schicksal.
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Romanrandnotiz
Kuchen essend, während man über verhungernde Kinder im Lager schreibt. Einzig: Das Schreiben darüber ist kein Wort zu viel verloren.
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Hungerkünstler
weshalb schreiben
man kann keinem
die Hungerkunst erklären
der sie
nicht fühlt
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Slow, Slow, Fresh Fount
Slow, slow, fresh fount, keep time with my salt tears;
Yet slower, yet, O faintly, gentle springs:
List to the heavy part the music bears,
Woe weeps out her division, when she sings.
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Federkielsee
Reiz des Schreibens: Wenn das Tintenfass für die Romanrecherche so einladend vor Augen liegt, dass man sie kaum zu schließen vermag vor so viel Reizvollem.
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Die Wolken (nach Bert Brecht)
Heute, vor langer Zeit
siehst du, die Schaukel steht still
in Sisak. siehst du, ein Kind
sitzt darauf, das keinen Schatten wirft,
bis es der Wind hebt ans andere Ufer.
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Farbenle(e)hre
„Der Himmel ist strahlend blau“ wird immer mehr zu einem bedrohlichen Wetterszenario.
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Einklang
dieser ruhige Atem
neben meiner Nacht.
diese kleine Hand
in meiner Welt, die sich
öffnet, die ich schließe
in mir
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